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Spiel und Sport für Tullaschüler

Wer freiwillig und noch dazu an einem Samstag zur Schule geht, erwartet natürlich etwas Besonderes. Der Schulranzen blieb zu Hause und das machte diesmal auch gar nichts: Es gab nur Sport und viele, viele Spiele. So stellte sich dann bei gemeinsamer Tanzgymnastik aller Kinder schnell heraus, dass viele Eltern, Verwandte, zukünftige und ehemalige Schülerinnen und Schüler den Vormittag beim Schulfest verbringen wollten. Die Tullahalle war brechend voll und so zogen sich die Erwachsenen auf die sichere Empore zurück, natürlich mit Blick auf das lustige Tanzgewusel.

Zur Nachahmung empfohlen – jedoch nicht ohne jahrelanges Training – war dann die Vorführung professioneller Ropeskipper: Halsbrecherische Einlagen, fliegende Seile, Athleten, die scheinbar die Schwerkraft abschalten konnten, sorgten für Begeisterung und versetzten alle in richtige Sportlaune. Dass hier Hochleistungssport gezeigt wurde, merkte jeder. Begeisterndes Mitklatschen kennzeichnete den Respekt vor der Leistung aber auch den Spaß beim Zuschauen.

Danach öffneten die Workshops. Wo zuerst, war plötzlich das Problem. Eine schwierige Entscheidung, da das komplette Außengelände der Tullaschule inklusive der Parkplätze mit Spiel- und Sportstationen lockten. Die Unerschrockenen, die gleich bei den Ropeskipper blieben, hatten schon bald Anfangserfolge, da die professionellen Hände im Hintergrund das ihre dazu taten.

Da es nach einigen heißen Tagen plötzlich zum Sportfest deutlich abkühlte, vermied doch einiges an Schweiß. Frieren musste trotzdem niemand, da man zum Aufwärmen immer noch den Sportgeräteparcours in der Tullahalle aufsuchen konnte. Dosenwerfen, Medizinballgrätschwurf, Rollerparcours, Einrad oder Hockeyslalom ließen schon vom Namen her die Anforderungen erahnen. Dass sich aber der Schwammwettlauf oder der Fußballworkshop als Ursache einer nassen oder verdreckten Hose erwies, war erst nach der Teilnahme zu erfahren. Einiges an Geschicklichkeit erforderten Stapelbecher, Feldkegeln, Ballontreiben, Kugelbalance und Slackline. Nicht schlimm, wenn es nicht gleich geklappt hatte: Jeder durfte wiederkommen. Als bösartiger Angriff auf die Bauchmuskulatur erwies sich der Kistenlauf, dessen Wirkungsweise oft zu spät erkannt wurde und dann alle Restkräfte mobilisiert werden mussten, um die Sache zu einem guten Ende zu bringen. Bei der Kombination Spinnenwettlauf und Schubkarrenrennen waren die Aufgaben klar verteilt: Der Fahrer arrangierte das Fortkommen und die Geschwindigkeit, der Gefahrene sah zu, dass er wenig Angst hatte und nicht herausfiel. Wer dabei den besseren Part erwischte, war immer neu auszuhandeln. Das Spielmobil des IB Germersheim verlieh Spiele nach Wunsch und wer konzentrierte Ruhe suchte, konnte unter der Pausenhalle Schach spielen.

Für einen tollen Abschluss des Tages sorgten mit ihrer Tanzvorführung die Mädchen der Gymnastikgruppe Sondernheim und gaben damit den Tullaschülerinnen und Schülern den guten Hinweis, wo man nach der Schule tanzen kann. (Männer erwünscht!)

Damit ein Sport- und Spieltag auch seinen Namen verdient, wurde die Schule wieder durch den VfR Sondernheim, den PWV Sondernheim unterstützt. Das beste Rezept gegen Müdigkeit, Hunger und Durst hatten Eltern, Elternbeirat und Förderverein und sie waren es, die für ständigen Nachschub sorgten und auch noch das letzte Stück Kuchen unter die Leute brachten.