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Tiere in der Tullaschule

Eine besondere Form des Musikunterrichts erlebten die Tullaschüler in Sondernheim. Zu Gast an der Schule war die Nimmerland-Theaterproduktion, die in mitreißender Form ein Ein-Personen-Theaterstück zeigte. Thomas Rickert konnte seine jungen Zuschauer mit schauspielerischem Können und musikalischem Einfühlungsvermögen in seinen Bann ziehen. Er dirigierte das „Konzert der Tiere“, vermittelte so Freude an symphonischer Musik und weckte bei den Grundschülern Interesse an den Orchester-Instrumenten. Die anspruchsvolle Musiklehrstunde unterstützte hervorragend das Bemühen des Kollegiums, Schülern den Spaß und die Freude an Musik näher zu bringen.

Ähnlich wie bei „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew wurde jedem Tier im Wald ein Instrument aus dem Orchester zugeordnet wodurch die Geschichte musikalisch erzählt wurde. „Das Stück lebt von der Nähe zum Schauspieler!“, so Rickert wörtlich. Und so war es dann auch – alle auf engstem Raum zur Bühne, die Kleinen ganz vorn, gebannte Stille nur unterbrochen durch plötzliche Lachsalven oder den gemeinsamen schrillen Aufschrei der Zuhörerschar, in der sich auf einen Schlag die ganze Spannung entlud. Alle 200 Grundschüler wurden mitdirigiert: Ein Publikum wie ein Orchester!

Die anschließende Instrumentenschau wurde zu einem weiteren Höhepunkt des Schulvormittages, da die Tullaschüler alle gezeigten Instrumente ausprobieren durften. Für viele war dies der erste Kontakt mit einer Pauke, einer Tuba oder einer Trompete. Dass dabei der Geige ein eher quietschendes Geräusch entlockt wurde, versteht sich von selbst – wurde aber in der Versuchsphase von allen hingenommen und hatte den Spaß am Experiment nicht verdorben.

Die Idee zur Veranstaltung kam aus den Reihen des Fördervereins, die diese dann auch finanziell unterstützt hatten. Fazit: Das Geld war wirklich gewinnbringend angelegt und eine kindgerechte Sache obendrein.